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Terminologien: Hier werden Besonderheiten des Sprachgebrauchs der einzelnen Autoren erklärt. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Steven E. Boer über Terminologien – Lexikon der Argumente
I XI TI/Boer: These: Glauben als 2-stellige Relation zu einer speziellen Art von Eigenschaft („Gedankeninhalt“). Schreibweise: Deutsche Schrift (Fraktur). I XI Lager: Relationstheorie: Boer pro: Glauben als Relation zu Gedankeninhalt (bestimmte Eigenschaft) - STI /Boer: Semantik für Glaubenszuschreibungen, die substitutionale Opazität in Glaubensberichten als echtes semantisches Merkmal auffasst. These: diese beiden zusammen lösen viele bekannte Rätsel. Objekt-abhängige Sinne/Frege/Boer: diese sollen hier verteidigt werden (Boer pro Frege). I 6 Partizipieren/Partizipation/Boer: ein Ding, das nicht in der Welt partizipiert, ist entweder Bsp ein nicht-existentes Ding oder ein nicht-raumzeitliches Individuum, eine nicht-existente oder falsche Proposition, ein nicht-existenter oder nicht-bestehender Zustand, eine nicht-existente oder unexemplifizierte Eigenschaft oder Relation, oder ein nicht-existentes oder nicht-vorkommendes Ereignis. Also präziser: (D2) R ist eine partizipations-unabhängige Relation = es ist möglich für ein existierendes Ding, eine Relation R zu einem Ding zu haben, das nicht in der Welt partizipiert. Bsp mentale Referenz: wäre dann intentional einfach weil man sowohl an abstrakte als auch konkrete Individuen denken kann (auch unexemplifizierte Eigenschaften usw.). Relation/Partizipation/Boer: obwohl ein toleranter Aktualist, der die Existenz von Relationen überhaupt anerkennt, akzeptiert, dass einige Relationen Partizipations.-unabhängig sind, beschränkt (D2) die Relation solcher Relationen nicht auf existierende Dinge. (D2) fordert nur, dass ein existierendes Dinge eine solche Relation zu einem nicht-partizipierenden Ding hat. Relation R: daraus, dass jemand R zu etwas hat, folgt also nicht, dass dieses Etwas in der Welt partizipiert ((s) man kann an abstrakte Objekte denken). Nichtexistenz: wenn es nicht-existente Dinge gibt, gibt es nichts in (D2) das verbietet, dass man eine partizipations-unabhängige Relation wie mentale Referenz zu ihnen hat. ((s Man kann an etwas Nicht-existentes denken). Das wird höchstens ein sehr strenger Nominalismus ablehnen. I 12 Schreibweise/Boer: N: sei eine Entität eines gegebenen Typs (E: Schreibweise im Buch: Frakturschrift) EN: sei die wesentliche Eigenschaft von Dingen dieses Typs N gdw. I 13 i) EN exemplifizierbar ist (d.h. dass es möglicherweise ein solches Ding gibt) ii) notwendig: ein Ding exemplifiziert EN gdw. es identisch ist mit N. haecceitas: von N. die Eigenschaft, N zu sein. Diese wäre hier trivialerweise die Essenz (Wesen) von N. I 13 Def normal/Terminologie/Boer: wollen wir Dinge nennen, für die es möglich ist, dass sie existieren/aktual sind. Def abstrakt/Terminologie/Boer: sei ein Ding, für das es nicht möglich ist, dass es existiert/aktual ist. Fiktion/fiktiv/Boer: a) im ersten Sinn: (bloße Possibilia): normal, wenn auch nicht-existierend. b) als wesentlich fiktional: abstrakt. _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Boer I Steven E. Boer Thought-Contents: On the Ontology of Belief and the Semantics of Belief Attribution (Philosophical Studies Series) New York 2010 Boer II Steven E. Boer Knowing Who Cambridge 1986 |